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Im Gespräch mit Susanne Sölter, TeXtur

Was war zuerst, Schreiben oder Papieridee?

Zunächst war das Schreiben da, meine Lust an Sprache hat sich vielleicht durch die Erbmasse eines Philologenvaters entwickelt, Wilhelm-Busch, Knittel- und andere Reime und Wortspielereien waren gang und gäbe.

Und wie kam es zu den Formen und Papierideen?

Das hat sich wie von selbst entwickelt aus meiner Sammelleidenschaft.

Inwiefern?

Farbig ästhetische Dinge wie Papiere und anderes Zeugs habe ich immer schon aufgehoben und vielfältig kombiniert.

Aber das war eindimensional?

Durch Material-Mix, Mustern und Struktur hat sich allmählich aus der Fläche die Form ergeben, was sich durch Arbeiten mit Collage, Filz, Farbspielerei und Klebemitteln entwickelt hat.

Ihr Grundgedanke bei den zwei Seiten von Textur?

Bei beiden Seiten heißt es für mich: Weg vom Mainstream, hin zu ungewöhnlichen Formen und Formulierungen.

In Sachen Gestaltungsideen schöpfe ich eigentlich schon immer aus dem, was vorhanden ist. Wenig neu anschaffen, sondern verwenden, weiter verwerten, aufwerten, wiederverwenden ­ das ist mein Motto.

Im Sinne Not ist die Mutter der Erfindung?

Na ja, Not gibt es ja bei uns kaum. Aber ich finde Reduktion nötig, vielleicht gar selbst erzeugte, um sich vom industriellem Mainstream und Konsum abzuwenden. Also mit Vorhandenem und einer Idee etwas Individuelles und Neues schaffen, phantasieren. So etwas kommt in anderen Bereichen auch vor, etwa beim Kochen.

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Eva Acel, Künstlerin, über die Papierarbeiten

"Luftkörper, luftige Momente, haptisch wunderschön in der Hand, perfekt gearbeitet, nicht für die Ewigkeit. Ich bin nicht der Nabel der Welt, darum fallen sie heraus aus dem ganzen aufgeblasenen Chichi, wo immer noch was druff muss. Ich liebe diese kleinen flüchtigen Dinge ­ die einfachsten Dinge müssen gut sein und liebevoll stimmen... "

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